Aufgrund des in Deutschland herrschenden Friedhofszwangs sind einige Bestattungsarten nicht gestattet. Dazu gehört beispielsweise die Aufbewahrung der Asche des Toten in den eigenen vier Wänden. In der Hansestadt Bremen wurde die Friedhofspflicht bereits gelockert. Hier haben Angehörige die Möglichkeit, die Urne des Verstorbenen für zwei Jahre zu verwahren, sofern bereits eine Grabstelle vorhanden ist. Auch die zu den Naturbestattungen zählende Almwiesenbestattung, die Felsbestattung und die Luftbestattung kann in Deutschland nicht durchgeführt werden. Eine Weltraumbestattung ist beispielsweise in den USA oder Russland möglich.
Eine anonyme Bestattung erlaubt keine Kennzeichnung der Grabstelle mit einem Grabstein oder ähnlichem. Bei einer anonymen Bestattung wird nicht nur auf einen Grabstein verzichtet. Auch ist es in der Regel nicht gestattet, bei der Beisetzung anwesend zu sein. Daher wird die anonyme Bestattung oft auch als stille Beisetzung bezeichnet. In einigen Städten (unter anderem in Berlin) wurde diese Regelung inzwischen gelockert. In diesen Fällen ist oft von einer halbanonymen oder teilanonymen Bestattung die Rede. Das bedeutet, dass Sie als Angehörige bei der Beisetzung anwesend sein dürfen und so die genaue Grabstelle kennen.
Eine Urnenbeisetzung ist die Bestattung der Asche des Verstorbenen in einer Urne. Diese kann nach der Feuerbestattung, der Einäscherung des Toten, durchgeführt werden. Üblicherweise haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten der Beisetzung. Die traditionelle Urnenbestattung erfolgt auf einem Friedhof. Naturbestattungen sind außerdem im Meer (Seebestattung) oder an einem Baum (Baumbestattung) möglich. Wir arbeiten mit dem Krematorium in Forst zusammen. Nach Absprache ist es möglich der Kremierung Ihres Verstorbenen beizuwohnen. Dort können Sie sich von der pietätvollen und gut dokumentierten Arbeitsweise überzeugen.
Die Erdbestattung bezeichnet die Beisetzung eines Verstorbenen in einem Sarg im Erdreich. Im Gegensatz dazu findet bei einer Feuerbestattung zunächst eine Kremation statt, im Anschluss wird die Asche beigesetzt. In Deutschland sind Erdbestattungen nur auf einem Friedhof möglich. Der Sarg besteht meist aus Holz, in jedem Fall aber aus einem zersetzbaren Material. Vor der Beisetzung findet oft eine Trauerfeier statt.
Eine Baumbestattung oder auch Waldbestattung genannt, ist eine noch relativ neue Bestattungsart in Deutschland. Bei dieser wird die Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes bestattet. Aufgrund der Nähe zur Natur, aber auch dem Wegfall der Grabpflege, entscheiden sich immer mehr Menschen für diese Bestattungsart. In Deutschland gibt es mittlerweile einige Dutzend Waldfriedhöfe mit unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Familien- oder Freundschaftsbäumen. Die Baumbestattung wird aber auch auf immer mehr Friedhöfen möglich. Diese bieten auf sogenannten Baumfeldern ebenfalls eine Beisetzung der Urne im Wurzelbereich an. •Baumbestattung im FriedWald – FriedWald.de •Baumbestattung im RuheForst – RuheForst.de
Die Diamantbestattung ist eine relativ neue und außergewöhnliche Bestattungsart, welche eine Feuerbestattung voraussetzt. Aus einem kleinen Teil der Kremierungsasche entsteht durch ein spezielles Verfahren ein Diamant. Dieser kann beispielsweise in einem Schmuckstück verarbeitet getragen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, mehrere Diamanten herstellen zu lassen, wenn mehrere Angehörige diese Erinnerung tragen wollen. Die restliche Asche wird üblicherweise in einem Urnengrab bestattet. •Diamantbestattung – Algordanza.de
Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen im Meer beigesetzt. Vor ein paar Jahren war ein besonderer Bezug zum Meer, beispielsweise durch den Beruf, vonnöten. Heutzutage können Sie selbst entscheiden, ob Sie in der Nord- oder Ostsee oder gar im Mittelmeer oder im Atlantik bestattet werden wollen. Einer Seebestattung geht immer eine Einäscherung des Verstorbenen voraus. Die verbleibende Asche wird anschließend in einer speziellen wasserlöslichen Urne im Rahmen einer Trauerfeier oder still auf See versenkt. Auf Wunsch können Sie bei der Bestattung dabei sein. Die meisten Reedereien bieten die Begleitung einer Seebestattung für bis zu 50 Trauergäste an.